Die Magenspiegelung

Was erkennt man in der "Gastroskopie"?

Sie dient der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen der Speiseröhre (entzündliche Veränderungen bei z.B. Reflux von Magensäure, anatomische Besonderheiten wie Divertikel, bösartige und gutartige Tumore), des Magens (Schleimhautentzündung, Geschwüre, bösartige und gutartige Tumorerkrankungen) und des Dünndarms (entzündliche Veränderungen, Tumore, Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Zöliakie). 
Bei Bedarf können im Rahmen dieser Untersuchung - zur weiteren Abklärung - schmerzlos einige Gewebsproben entnommen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, pathologische Befund (z.B. Polypen) gleich während der Untersuchung ggfs. abzutragen und sie damit zu therapieren.

Vor jeder Magenspiegelung wird ein Vorgespräch mit einem unserer Ärzte durchgeführt. Es dient der detaillierten Erläuterung des Untersuchungsablaufes, um die Indikation und die Ziele der Untersuchung festzulegen und dazu, Sie über eventuelle Risiken und Komplikationen aufzuklären.
Hier erfahren Sie auch, wie Sie mit eventuell einzunehmenden Medikamenten im Vorfeld der Untersuchung verfahren sollten. Bitte informieren Sie uns über alle Medikamente, die regelmäßig von Ihnen eingenommen werden.
Wir bitten Sie in diesem Gespräch alle Ihre Fragen oder ggfls. Bedenken anzusprechen, wir beraten und informieren Sie gerne umfassend.

Diese Untersuchung wird in kurzer tiefer Sedierung (Kurznarkose) durchgeführt.

So bereiten Sie sich richtig auf eine Magenspiegelung vor:

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Ablauf einer Magenspiegelung

Eine Magenspiegelung kann mit einer Lokalanästhesie (Rachenbetäubung) oder mit einer kurzen tiefen Sedierung durchgeführt werden. Hierbei wird ein gut steuerbares Narkosemedikament (i.d.R. Propofol) über eine Infusionsnadel in eine Vene verabreicht, so dass der Patient für die Dauer der Untersuchung in einen kurzen Tiefschlaf versetzt wird. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass nach Gabe des Narkosemittels anschließend für mindestens 12 Stunden Fahruntauglichkeit besteht. Für diese Zeit erhalten Sie von uns bei Bedarf eine Krankschreibung.

Die Untersuchung führen ein Arzt und speziell qualifiziertes Pflegepersonal gemeinsam durch.
Das Untersuchungsgerät - ein Gastroskop- ist ein dünner flexibler Schlauch an dessen einem Ende Kamera, Licht und auch die Möglichkeit für kleinste Werkzeuge eingebaut sind - z.B. Zangen, Schlingen,etc. Am anderen Ende befindet sich die Steuerungsmöglichkeit für die gewünschten Bewegungen des Gerätes. Das Gastroskop wird durch den Mund eingeführt und durch die Speiseröhre in den Magen und bis in den anfangenden Dünndarm gesteuert. Auf dieser Reise sendet die Kamera ihre Bilder direkt zu den hochauflösenden Videoschirmen. Hier werden die Aufnahme zeitgleich gesehne und beurteilt.

Damit der Magen leer ist und keine Speisereste die Sicht behindern, muss der Patient „nüchtern“ zur Untersuchung kommen, d.h. er darf seit mind. 6 Std. nichts mehr gegessen haben, und darf ab 2 Std. vor der Untersuchung auch nichts mehr trinken.